Badezimmer-Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

Es ist vielleicht der zweckmäßigste aller Räume in Haus und Wohnung: das Badezimmer. Funktionalität steht hier für die meisten an erster Stelle. Aber auch die Gemütlichkeit sollte nicht zu kurz kommen, denn gleichzeitig ist der Wunsch – wenn es denn etwas zu bemängeln gibt – nach etwas mehr Platz da. Das ergab eine Umfrage der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), nach der 85 Prozent der Befragten gern ein größeres Badezimmer hätten. Lediglich 9,1 Quadratmeter ist dieses im Schnitt in deutschen Haushalten groß – eine bescheidene Fläche. Wer beispielsweise eine Badewanne separat zur Dusche haben möchte, stößt schnell an räumliche Grenzen. Dabei ist gerade eine große Wanne der Inbegriff von Entspannung und sorgt für einen gewissen Wellness-Charakter in den eigenen vier Wänden. Mit genügend Platz lässt sich eine wahre Wohlfühl-Oase kreieren: eine Badewanne mit Whirlpool-Funktion für zwei Personen, ein Duschsystem mit Regendusche, vielleicht sogar eine kleine Sauna. Doch auch auf kleinerem Raum, wie es besonders in Wohnungen der Fall ist, kann man mit raffinierten Details die tägliche Routine im Badezimmer moderner, funktionaler oder schlichtweg angenehmer gestalten. Verstellbare Duschköpfe mit Massage-Option sorgen für einen Hauch Wellness, eine Sensortechnik an Wasserhahn und Spülkasten verspricht bessere Hygiene und mit integrierten Musikboxen in der Badewanne steht der perfekten Entspannung nichts mehr im Wege. Ein Trend, der seit einigen Jahren vorherrscht, ist die bodengleiche Dusche. Sie hat mittlerweile in fast jedem fünften deutschen Haushalt Einzug gehalten. Oftmals ist diese nur durch Glastür und -scheibe vom Rest des Bades getrennt, wodurch das Zimmer geräumiger wirkt. Außerdem ist sie komfortabler und barrierefrei, da die klassische Duschwanne wegfällt. Somit sorgt sie für einen modernen Touch im eigenen Bad. Wer sein Bad modernisieren will, sollte sich aufmerksam Informationen einholen. Ein Drittel aller Deutschen schätzt die Kosten, die dabei auf sie zukommen, zu niedrig ein. Für das durchschnittliche 9,1-Quadratmeter-Bad werden rund 28.600 Euro bei einer Bauzeit von 12,4 Tagen fällig – oder gut 3.100 Euro pro Quadratmeter. Je größer das Bad ist und je gehobener die Ansprüche an die Ausstattung sind, desto höhere Ausgaben fallen an. Auch spezielle Anforderungen oder Wünsche können den Preis deutlich nach oben treiben. Müssen Sonderanfertigungen hergestellt werden? Muss das Bad altersgerecht saniert werden? Besonders die Belüftung ist ein wichtiges Detail. Wenn es im Bad kein Fenster zu öffnen gibt, hilft stattdessen ein Abzug, um Schimmelbildung vorzubeugen. Damit umgehen Sie das wahrscheinlich größte Ärgernis, mit dem Sie im Badezimmer konfrontiert werden können. Die Deutschen verbringen im Schnitt übrigens 40 Minuten pro Tag in ihrem Badezimmer, wie die VDS-Umfrage weiter verrät. Hochgerechnet auf das komplette Leben sind das rund eineinhalb Jahre. Die tägliche Dauer sinkt bei denjenigen auf 29 Minuten, die mit drei oder mehr weiteren Personen in einem Haushalt leben. Der Gedanke an steigende Wasserkosten oder ungeduldig vor der Tür wartende Familienangehörige und WG-Mitbewohner treibt zur Eile an. Frauen brauchen dabei im Schnitt gut zwölf Minuten pro Tag länger als Männer.

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