Waschen & Trocknen-Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

Die Zeiten von Waschbrett und Schmierseife gehören zum Glück der Vergangenheit an. Die Technik schreitet immer weiter voran und erleichtert uns mit vollautomatischen Geräten die Arbeit im Haushalt. In rund 95 Prozent aller deutschen Privathaushalte findet sich eine Waschmaschine, etwa 42 Prozent besitzen einen Wäschetrockner. Diverse Hersteller wie Miele, Siemens, Beko, Bosch oder Bauknecht buhlen mit stets neuen Modellen um die Gunst der Verbraucher. Mit unseren Vergleichen bieten wir ihnen eine Orientierungshilfe im Angebotsdschungel. Waschmaschinen und Wäschetrockner sind als Front- oder Toplader erhältlich. Eine größere Modellauswahl finden Verbraucher hierzulande bei den Frontlader-Geräten. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sich ihre Öffnung an der Vorderseite befindet, anstatt wie bei den Topladern oben. Der größte Vorteil der Toplader ist ihre schmalere Bauweise, mit der sie auch in kleineren Räumen Platz finden. Für Verbraucher mit ausreichend Platz empfiehlt sich dagegen ein Frontlader. Dieser bietet ein höheres Fassungsvermögen, mehr Wasch- beziehungsweise Trockenprogramme und eine höhere Standfestigkeit. Darüber hinaus lässt sich Geräteoberseite als Abstellfläche nutzen. Eine Sonderform stellt die Kombination aus Waschmaschine und Wäschetrockner dar, der sogenannte Waschtrockner. Er hat die Vorteile, dass er weniger kostet und weniger Platz benötigt als zwei Einzelgeräte. Allerdings verbrauchen Waschtrockner auch mehr Energie. Grundsätzlich eignen sie sich für Nutzer, die neben ihrer Waschmaschine auch einen Trockner benötigen und wenig Platz zur Verfügung haben. Eines der wichtigsten Kaufkriterien bei einer Waschmaschine ist ihr Fassungsvermögen, auch Nennkapazität genannt. Wer dieses nämlich zu klein oder zu groß wählt, verbraucht damit unnötig viel Energie. Die Nennkapazität einer Waschmaschine wird in Kilogramm angegeben und bezieht sich auf trockene Wäsche im normalen Baumwoll-Waschprogramm. Üblicherweise haben Toplader Nennkapazitäten von fünf bis sieben Kilogramm, Frontlader hingegen von sechs bis neun Kilogramm. Für Singlehaushalte oder Paare mit wenig Wäscheaufkommen reichen üblicherweise fünf Kilogramm Nennkapazität aus. Für den Durchschnittshaushalt eignen sich Maschinen mit sechs Kilogramm Nennkapazität. Neben der Nennkapazität einer Waschmaschine sollten Verbraucher beim Kauf auf den Energie- und Wasserverbrauch achten. Auskunft darüber gibt das Energielabel, auf dem auch die Energieeffizienzklasse zu finden ist. Wer sparen möchte, trocknet nasse Wäsche an der frischen Luft. Hat der Nutzer einen eigenen Garten oder einen großen Balkon, kann er dort eine Wäschespinne oder einen Wäscheständer aufstellen. Bei schlechtem Wetter muss er allerdings auf einen Wäscheständer innerhalb der eigenen vier Wände ausweichen. Bei genug Platz, im Idealfall im Keller oder auf dem Dachboden, und ausreichender Belüftung ist das kein Problem. Andernfalls empfiehlt sich ein Wäschetrockner. Die Geräte sind deutlich platzsparender als ausladende Wäschespinnen oder -ständer und trocknen die Wäsche schneller. Wer einen Wäschetrockner kaufen möchte, muss zunächst zwischen verschiedenen Typen wählen. Die modernsten und energiesparendsten Modelle stellen die Wärmepumpentrockner dar. Allerdings sind sie üblicherweise auch teurer als Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe. Grundsätzlich lohnt sich für Singlehaushalte und Paare mit niedrigem Wäscheaufkommen eher ein günstigerer Kondensationstrockner, während größere Haushalte mit einem Wärmepumpentrockner besser fahren. Wie bei der Waschmaschine spielt bei der Trocknerwahl die Nennkapazität eine wichtige Rolle. Sie wird ebenfalls in Kilogramm angegeben, bezieht sich aber auf nasse Wäsche. Wer sich nach einem Trockner umschaut, muss darauf achten, dass dieser eine höhere Nennkapazität hat als seine Waschmaschine.

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