Beamer & Leinwand-Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

Sei es für die Heimkino-Anlage oder für die Präsentation im Business-Meeting – Beamer bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Es ist nicht nur wesentlich professioneller, den Vortrag an die Wand zu projizieren, sondern auch praktischer, als alle Anwesenden vor dem Laptop-Bildschirm zu versammeln. Doch die Projektoren eignen sich nicht nur für den beruflichen Bereich. Mit ihnen können beispielsweise Familien ihre Reiseerinnerungen im Großformat teilen. Cineasten bieten sie die Möglichkeit, Filme gestochen scharf auf großer Leinwand zu schauen und sich so das Kino-Feeling ins eigene Zuhause zu holen. Fußballfans können ein Public-Viewing-Event im eigenen Garten veranstalten. Hinsichtlich der Verfahren zur Bilderzeugung unterscheidet man zwischen DLP- (Digital Light Processing) und LCD-Beamern (Liquid Chrystal Display). Die etwas kontraststärkeren DLP-Modelle sorgen zum einen für besonders satte Schwarztöne und zum anderen für einen höheren Lichtstrom. Sie erzeugen das Bild mithilfe zahlreicher kleiner Spiegel, die an einen Chip angebracht sind. Da sie ein Farbrad verwenden, kann es bei schnellen Bewegungen zum sogenannten Regebogeneffekt kommen, bei dem die einzelnen Farbbilder erkennbar sind. Die LCD-Technik punktet dagegen mit ihren fein abgestuften hellen beziehungsweise dunklen Farbtönen. Ein vorgeschaltetes Spiegelsystem kombiniert die Farben Rot, Blau und Grün zu einem natürlichen Farbeindruck. LED-Beamer leuchten zwar nicht ganz so hell wie die klassischen Projektionslampen, haben aber die Vorzüge, dass sie weniger Energie verbrauchen, kaum Wärme entwickeln und eine entsprechend höhere Lebensdauer besitzen. Im Vergleich zu einem konventionellen Beamer, dessen Lampe etwa alle 3.000 bis 6.000 Stunden gewechselt werden muss, halten LED-Modelle bis zu 20.000 Stunden. Dadurch sind sie nicht nur energieeffizient, sondern auch umweltfreundlich und insbesondere für den Dauereinsatz, etwa in einem Konferenzraum, gedacht. Für kleinere Räume eignen sich auch sogenannte Kurzdistanz-Beamer, die bis zu einer Entfernung von circa 60 Zentimetern ein Bild mit einer Diagonale von 100 Zoll projizieren. Sie bringen vor allem zwei Vorteile mit sich: Zum einen werfen sie keine störenden Schatten, etwa durch die Controller in einer spannenden Gaming-Session, und zum anderen blenden sie die Redner nicht, wenn diese im Projektionskegel stehen. Dank ihres geringen Gewichts eignen sie sich genau wie die Mini-Beamer auch für den mobilen Einsatz. Die nur wenige Hundert Gramm schweren, portablen Mini-Beamer besitzen häufig einen Speicher mit eigenem Betriebssystem samt WLAN-Funktion zur kabellosen Übertragung von Daten aus mobilen Geräten. Modelle mit Akku sind nicht einmal auf eine Steckdose angewiesen und halten etwa zwei bis drei Stunden. Ihr vergleichsweise schwaches Licht von 50 bis 300 Lumen (ein gewöhnlicher Beamer schafft zwischen 1.000 und 1.500 Lumen) reicht allerdings nur für die Abendstunden. Im Hinblick auf die Bildqualität kommt es vor allem auf die native Auflösung an, also die Auflösung, die der Beamer tatsächlich bewerkstelligt. Für den Heimkino-Gebrauch empfiehlt sich eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, also das HD-Format. Davon abgesehen spielen für den optimalen Filmgenuss auch satte Farben und detailreiche Bilder eine Rolle. Vorträge in hellen Geschäftsräumen sind dagegen eher auf eine lichtstarke Technik angewiesen. Hier sind also Modelle mit WXGA-, SXGA- oder WUXGA-Auflösung empfehlenswert, die den üblichen Auflösungen der Computer-Grafikkarten gleichkommen. Sollte keine freie, weiße Wandfläche zur Verfügung stehen, ist neben dem Beamer auch eine Leinwand nötig, auf der das Bild projiziert wird. Mit einer hochwertigen Leinwand lässt sich sogar das Projektionsergebnis verbessern.

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