Mund- & Zahnpflege-Kaufberatung: So wählen Sie das richtige Produkt

Zähne und Zahnfleisch erfordern eine tägliche Reinigung. Für eine gute Mundhygiene muss sich jeder von uns morgens und abends je ein paar Minuten Zeit im Badezimmer nehmen. Die Basis der Zahnpflege bildet das Zähneputzen. Es dient der Entfernung von Plaque, also des Belags, der sowohl auf den Zähnen als auch auf dem Zahnfleischrand vorzufinden ist und als Nährboden für Bakterien fungiert. Wer mindestens zweimal täglich zwischen zwei und drei Minuten seine Zähne putzt, vermeidet Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Karies. Im Idealfall beginnt die Zahnpflege bereits im Säuglingsalter, am besten dem sechsten Lebensmonat, also wenn sich die Milchzähne allmählich zeigen. Ab diesem Alter sollte das Reinigen der Zähne täglich geschehen. Zahnbürsten für Kinder weisen in der Regel einen kürzeren Bürstenkopf und weichere Borsten auf. Bunte Farben und Cartoon-Motive, beispielsweise aus dem Disney-Universum, sowie spielerische Apps wie ein interaktiver Putztrainer oder eine musikalische Untermalung erhöhen für den Nachwuchs den Spaß beim Putzen. Es gibt verschiedene Zahnputztechniken. Als wirkungsvollste Methode hat sich die sogenannte Rot-Weiß-Technik erwiesen, bei der Anwender vom Zahnfleisch zum Zahn putzen. Bei der Auswahl der passenden Zahnpasta sollten Verbraucher aufpassen, dass diese schonend reinigt und nicht den Zahnschmelz angreift. Sie sollte Fluoride zur Stärkung der Zahnoberfläche enthalten. Im Hinblick auf die Zahnbürsten bietet der Markt inzwischen viel mehr Auswahl als nur die herkömmliche Handzahnbürste. Neben den klassischen rotierend-oszillierenden Elektrozahnbürsten (circa 8.000 Umdrehungen pro Minute) gibt es auch Schallzahnbürsten (etwa 62.000 Schwingungen pro Minute) sowie die besonders sanften Ultraschallzahnbürsten (bis zu 1,6 Millionen Schwingungen pro Minute). Letztere benötigen eine spezielle Zahncreme. Für eine wirklich gute Mundhygiene reicht es nicht, lediglich die Zähne zu putzen. Der Rest des Mundraums darf nicht außer Acht gelassen werden. Auch die Zunge sollte gesäubert werden, um sie vom Belag zu befreien, etwa mit einem Zungenreiniger. Eine Munddusche reinigt die Zahnzwischenräume von hartnäckigen Speiseresten und beugt Mundgeruch vor. Ihr druckvoller, aber regulierbarer Wasserstrahl gelangt selbst an schwer zugängliche Stellen. Indem er gleichzeitig das Zahnfleisch massiert, verhilft er diesem zu einer besseren Durchblutung, wodurch es gekräftigt wird. Ebenfalls für die Reinigung der Zwischenräume und Beseitigung der Keime angedacht sind Interdentalbürsten. Das tägliche Benutzen von Zahnseide verhindert Zahnstein in den Zahnzwischenräumen. Wer im Anschluss eine (idealerweise fluoridhaltige) Mundspülung benutzt, verzögert die Neubildung von Zahnbelag. Da sich viele Verbraucher nicht nur gesunde, sondern auch weiße Zähne wünschen, greifen sie nicht selten zu Bleaching-Produkten. Zahnaufhellung ist nämlich nicht mehr nur beim Zahnarzt möglich, es ist längst in den eigenen vier Wänden angekommen. Whitening-Strips und spezielle Zahncreme helfen gegen Zahnverfärbungen durch Nikotin, Kaffee und Rotwein. Empfindliche Zähne bedürfen einer ganz besonderen Pflege. Sensitiv-Zahncremes und -Zahnbürsten oder auch elektrische Modelle mit Druckkontrolle sind sehr schonend und angenehm für das Zahnfleisch. Implantat-, Prothesen- und Zahnspangenträger sind mit einer Munddusche gut beraten, da der Wasserstrahl Plaque und Bakterien an all den Stellen wegspült, die mit Zahnbürste und Zahnseide nicht erreichbar sind. Um auf Nummer sicher zu gehen, bietet sich für jeden, der auf eine Zahnprothese angewiesen ist, der Griff zur Haftcreme an, die für einen sicheren Halt der Dritten sorgt.

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